Valle Mesolcina / Misox 1
Historisches Haus unter Denkmalschutz
Einfamilienhaus Valle Mesolcina
Das historische dreigeschossige Einfamilienhaus mit Baujahr 1889 befindet sich am östlichen Dorfrand von Soazza und zählt zur schützenswerten Kernzone.
Das Haus wird als Atelierhaus von hauptsächlich zwei Personen bewohnt, die teilweise Wohnen/Arbeiten kombinieren, zudem musste Platz für einen Flügel sowie Raum für Gäste geschaffen werden. Sämtliche Wohnräume liegen im südlichen Teil des Hauses und sind dadurch sehr hell und sonnig, einzig die Küche ist im Westen platziert.
Der Grundriss wird auf das ursprüngliche Raumprogramm zurück gebaut. Die bis anhin feuchten Räume im Erdgeschoss werden komplett neu aufgebaut, so dass südseitig ein grosszügiger und heller Wohnraum entsteht: Das so neu definierte Wohnzimmer mit Feuerstelle bietet genügend Platz für den Flügel und eine gemeinsame Begegnungszone vor der Feuerstelle. Westseitig kommt die geheizte Waschküche zu liegen.
Die Bibliothek im Mittelgeschoss dient als Arbeitszimmer; es kann dem dahinter liegenden Gästezimmer – samt ensuite Bad – zugeschaltet werden, so, dass die Gäste bei Bedarf über eine grosszügige abgeschlossene und persönliche Einheit verfügen. Die ebenfalls im Mittelgeschoss gelegene Küche ist gross genug für einen Esstisch.
Im obersten Stockwerk werden die einst kleinen drei Zimmer rückgebaut auf ein grosses, das der Eigentümerschaft einen Schlaf- und Wohnarbeitsbereich bietet und einen direkten Zugang zur Terrasse ermöglicht; auf dem gleichen Stockwerk wurde ein neues Badezimmer erstellt.
Alle Stockwerke sind über ein in sich geschlossenes Steintreppenhaus erschlossen, das sich durch das gesamte Haus im östlichen Teil zieht und dadurch stets über attraktive Tageslichteinfälle verfügt.
Sämtliche Nasszellen wie auch die Küche wurden vollständig modernisiert.
Stellenweise werden neue Decken eingezogen und mit lärmhemmenden Massnahmen versehen, so wird der Innenlärm stark reduziert, was nicht zuletzt wegen des Flügels eine zwingende Massnahme war. Alle Wände im Innenraum werden neu mit Kalkverputz versehen. Zusätzlich zum original Specksteinofen in der Bibliothek wird eine Wärmepumpe eingebaut, so dass die Innenräume im Winter gewärmt und im Sommer gekühlt werden können.
Die originalen Holz- wie auch Steinplattenböden konnten allesamt renoviert und erhalten bleiben. Neue massive Fichtenholzbretter werden einzig in der Küche und im neu definierten Wohnraum im Erdgeschoss verlegt. Die meisten Zimmertüren konnten original erhalten bleiben, wurden repariert und neu gestrichen. Vereinzelt gab es neue Glaspendeltüren.
Die Fenster wurden alle komplett saniert unter Erhaltung der originalen Fenstergriffen. Die Fassade des Wohnhauses und auch des Garagengebäudes, das südlich an den grösseren Garten grenzt, wurde bis auf das Bruchsteinmauerwerk freigelegt und mit einem Kalkverputz versehen, die Fensterläden konnten repariert und frisch gestrichen werden. Die originalen Steinplatten auf dem Dach wurden gereinigt und gerichtet. Das alte hölzerne Garagentor wird repariert und frisch gestrichen.
Gegen Südwesten wird neu ein geschützter Innenhof formuliert, der über die Küche erschlossen ist – dazu wird eine Fensteröffnung vergrössert: So entsteht ein zusätzlicher attraktiver Aussenraum mit Nachmittags- und Abendsonne, der das Haus einfasst und aufwertet. Im Südosten des Hauses, durch eine schmale Dorfstrasse getrennt, liegt der grössere Gartenanteil mit einem zweiten Essplatz und einem sonnigen Liegebereich. Das Haus sowie die Aussenräume bieten so viel Privatsphäre aber auch gemeinsame Plätze, die über unterschiedlichste Sonneneinstrahlungen verfügen.
Das Einfamilienhaus präsentiert sich heute selbstbewusst und mit der zurückhaltend gewählten aber prägnant gesetzten Farbgebung für Fassade, Läden und Eingangstüre setzt es ein positives Zeichen im sogenannten Unterdorf: Das Haus wurde durch die Massnahmen sowohl energetisch wie ästhetisch stark aufgewertet und das an sich schon grosszügige Raumprogramm weiter vergrössert um einen Wohnraum, eine Nasszelle und eine Waschküche. Es berücksichtigt so alle an den Umbau gestellten Anforderungen. Es ist angenehm bewohnbar, entspricht heutigen modernen Ansprüchen an Technik und profitiert von einer Atmosphäre, welche die alten Mauern verströmen.
Die Sanierung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege des Kt. Graubündens; das Haus steht heute unter Denkmalschutz.
Weitere Informationen: ritsch@ritsch.com
Das Haus wird für Ferienaufenthalte vermietet: www.ca-colomb.ch